Nächtliche Ausgangssperre in zentralafrikanischer Hauptstadt Bangui

Angesichts des Vormarschs der Rebellen hat der Präsident der Zentralafrikanischen Republik, François Bozizé, für die Hauptstadt Bangui eine nächtliche Ausgangssperre verhängt. Die Kämpfer des Rebellenbündnisses Séléka befanden sich am Samstag nur noch rund 150 Kilometer von Bangui entfernt.

Präsident Bozizé vor Anhängern in der Hauptstadt Bangui (Bild: sda)

Angesichts des Vormarschs der Rebellen hat der Präsident der Zentralafrikanischen Republik, François Bozizé, für die Hauptstadt Bangui eine nächtliche Ausgangssperre verhängt. Die Kämpfer des Rebellenbündnisses Séléka befanden sich am Samstag nur noch rund 150 Kilometer von Bangui entfernt.

Laut Augenzeugen waren die Strassen und Restaurants im Zentrum von Bangui am Samstagabend menschenleer. Vor vielen Geschäften standen bezahlte Wachleute, weil die Inhaber Plünderungen fürchteten.

Die einzige Stadt zwischen den Rebellen und der Hauptstadt ist Damara. Dort haben sich sich Regierungstruppen und die zur Verstärkung angeforderten Soldaten aus dem Tschad gesammelt, um die Rebellen am Marsch auf Bangui zu hindern. Das französische Militär ist seit Freitag mit 400 Soldaten auf dem Flughafen der Hauptstadt präsent.

Das Rebellenbündnis Séléka hatte am 10. Dezember zu den Waffen gegriffen, um von der Regierung die Umsetzung mehrerer Abkommen zu fordern. Nach der Einnahme mehrerer wichtiger Städte drangen die Rebellen bis in die Hauptstadt-Region vor.

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