Die offizielle Fasnachtszeit hat begonnen. Am 11.11. pünktlich um 11.11 ist sie in Teilen der Schweiz eingeläutet worden. Nach dem fröhlichen Auftakt am Sonntag müssen sich die Fasnachtsbegeisterten nun aber bis Februar gedulden.
In der Stadt Zürich läuteten am Sonntag Guggenmusiker aus allen Teilen des Kantons mit den traditionellen Konzert auf dem Hirschenplatz in der Zürcher Altstadt die Fasnacht lautstark ein. Auch vom ungemütlichen Regenwetter liessen sich die Fasnachtsbegeisterten nicht abhalten.
Mit ihren fantasievollen Kostümen und geschminkten Gesichtern verbreiteten die Guggen-Musiker gute Laune. Die Zuschauer jubelten und hunderte Regenschirme wippten zu den bekannten Gassenhauern im Takt. Anschliessend zogen die Fasnächtler weiter durch die Strassen und Gassen der Altstadt.
Bär im Winterschlaf
Auch im Kanton Bern wurde am Sonntag, Punkt 11.11 Uhr, mancherorts die Fasnachtssaison eingeläutet. In der Bundesstadt selbst wurde traditionsgemäss der Fasnachtsbär – selbstverständlich von Guggenmusik begleitet – zum Winterschlaf in den Käfigturm geschickt.
„Spiel mir das Lied vom Schlaf“ lautete das Motto, unter welchem der Verein Bärner Fasnacht zum Fasnachtsauftakt geladen hatte. Trotz Regenwetters fanden sich einige Fasnächtler und Schaulustige in der Berner Innenstadt ein.
In Thun BE wurden die Närrinnen und Narren zum Auftakt der Fasnachtszeit auf den Rathausplatz gerufen. Auf dem Programm standen unter anderem ein Sternenmarsch sowie ein kleines Monsterkonzert. Die Fasnachtszeit-Eröffnung wurde auch in den Städten Biel BE und Langenthal BE mit Guggenmusik gefeiert.
Nach dem Auftakt am Sonntag müssen die Fasnachtsbegeisterten sich nun noch etwas gedulden. In Zürich findet 2013 der ZüriCarneval unter dem Motto „Gib dem Alltag den Abschiedskuss“ vom 15. bis 17. Februar statt. Die Berner Fasnacht ist vom 14. bis 16. Februar anberaumt. Sie ist nach Basel und Luzern die drittgrösste der Schweiz.
Bunte Vögel in schrillen Kostümen
In St. Gallen warteten die bunten Vögel in ihren schrillen Kostümen am Sonntag nicht bis 11.11 Uhr, denn schliesslich muss man sich warm laufen. Nach dem „Agugge“ am frühen Morgen auf dem Marktplatz zogen die Fasnächtler und Guggen durch Stadt.
In Sitten hielten die Narren und Närrinnen um 11.11 Uhr kurz inne, als das Glockenspiel des Ratshauses erklang. In Freiburg gab eine Guggenmusik ein Konzert und lärmte damit die 45. Freiburger Fasnacht ein.
Im ebenfalls katholischen Luzern wird die Fasnacht nicht eingeläutet. Vielmehr zählen die Luzernerinnen und Luzerner noch die Tage bis zum „Schmudo“. Der Schmutzige Donnerstag ist (ab Montag) noch 95 lange Tage weit fort.