Klimaforschung ist zu einer Hauptaufgabe der Raumfahrt geworden. Ein neuer NASA-Satellit soll helfen, extremes Wetter besser vorherzusagen.
Die NASA schickte erstmals einen Satelliten ins All, der die Feuchtigkeit der Erdoberfläche messen soll. Die auf mindestens drei Jahre angesetzte Mission soll der US-Raumfahrtbehörde zufolge helfen, die Auswirkungen des Klimawandels besser zu verstehen und Dürren oder Überflutungen präziser vorauszusagen.
Der Satellit «SMAP» hob am Samstag auf dem US-Luftwaffenstützpunkt Vandenberg in Kalifornien an Bord einer Delta-II-Rakete ab und wurde wenig später erfolgreich im All ausgesetzt. Zuvor waren zwei Startversuche wegen Windes und kleinerer Reparaturen an der Rakete verschoben worden.
«SMAP» (Soil Moisture Active Passive) sieht aus wie ein Gerät mit einem riesigen Sonnenschirm. Das Observatorium soll auf einer erdnahen Umlaufbahn reisen und mit Hilfe seines Radars und Radiometers alle zwei bis drei Tage Daten über die Feuchtigkeit auf der Erdoberfläche sammeln.
Erfasst wird nach NASA-Angaben auch, ob der Boden gefroren oder aufgetaut ist. Klimaforschung ist zu einer Hauptaufgabe der Raumfahrt geworden. Ein neuer NASA-Satellit soll helfen, extremes Wetter besser vorherzusagen.