Nashorn-Wilderei wird zu immer grösserem Problem in Südafrika

Südafrika steuert dieses Jahr trotz massiver Gegenmassnahmen auf einen Negativ-Rekord bei der Nashorn-Wilderei zu. In den ersten vier Monaten des Jahres wurden nach Angaben des Umweltministeriums vom Montag bereits 199 Nashörner illegal erlegt.

Immer mehr Nashörner fallen in Südafrika den Wilderern zum Opfer (Archiv) (Bild: sda)

Südafrika steuert dieses Jahr trotz massiver Gegenmassnahmen auf einen Negativ-Rekord bei der Nashorn-Wilderei zu. In den ersten vier Monaten des Jahres wurden nach Angaben des Umweltministeriums vom Montag bereits 199 Nashörner illegal erlegt.

Die meisten Tiere wurden im Krüger-Nationalpark getötet. Die Zahl der illegal erlegten Nashörner am Kap steigt seit mehreren Jahren. 2011 lag sie bei 448 Tieren, 2010 waren es noch 333. In Südafrika leben etwa 90 Prozent aller Nashörner Afrikas.

Die Sicherheitskräfte nahmen nach Angaben des Ministeriums in diesem Jahr bereits 122 Menschen wegen des Verdachts auf Nashorn-Wilderei fest. Selbst das Militär ging gegen Wilderer vor.

Das Wildern hat nach Ansicht der Tierschutzorganisationen vor allem wegen der steigenden Nachfrage aus Asien zugenommen. Nashornpräparate werden dort vor allem in der Natur-Medizin verwendet. Sie gelten zudem als Aphrodisiakum. Für ein Kilogramm Nashorn wird bis zu 60’000 Franken bezahlt.

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