Rekord-Regenmengen haben den Juli geprägt, vor allem im Westen der Schweiz. Die Durchschnittstemperatur lag fast ein Grad unter dem Mittelwert der letzten 30 Jahre. Für Meteorologen ist es aber schwierig, die genauen Ursachen des verregneten Sommers zu bestimmen.
«Im Juli haben sich die Tiefdruckzonen von den aus Westen kommenden Strömungen abgetrennt und sind über den Alpen stehen geblieben», führte Pierre Eckert von MeteoSchweiz in Genf am Freitag auf Anfrage aus. Diese Situation sei nicht typisch für den Sommer und gleiche eher dem Wetter im Herbst.
Im vergangenen Monat blieben Tiefdruckzonen drei Mal in Folge über den Alpen hängen, jedes Mal drei bis fünf Tage lang. «Im August zeigt sich eine eher klassische Situation mit von Westen nach Osten ziehenden Tiefdruckgebieten, aber auf für die Jahreszeit sehr tiefen Breitengraden», sagte der Meteorologe.
Die Ursachen des regnerischen Wetters genau zu bezeichnen, sei schwierig, sagte Eckert. Vermutlich handele es sich um Schwankungen innerhalb der natürlichen Veränderlichkeit des Klimas. Denn zwei Sommer glichen sich selten.