In den letzten 48 Stunden hat es vor allem entlang der Alpen stark geregnet. Örtlich fielen insgesamt über 100 Liter pro Quadratmeter vom Himmel – in höheren Lagen auch als Schnee. Seit Freitagabend sind deshalb mehrere Alpenpässe gesperrt.
Am meisten Regen registrierte der Wetterdienst Meteomedia in der Zentralschweiz. In Sattel-Mostelberg SZ fielen zwischen Donnerstag 14 Uhr und Samstag 7 Uhr insgesamt 120 Liter pro Quadratmeter. Aber auch im Mittelland regnete es teils heftig: in Zug wurden 93 Liter und in Winterthur rund 81 Liter pro Quadratmeter gemessen.
Der Wetterdienst Meteonews seinerseits verzeichnete am meisten Niederschläge auf dem Grossen St. Bernhard, wo innerhalb von 48 Stunden eine Niederschlagssumme von 96 Millimetern gemessen wurde.
Zum meteorologischen Herbstbeginn am 1. September wurde es auf den Bergen winterlich. Die Schneefallgrenze sank verbreitet unter 2000 Meter, teils gab es sogar Flocken bis gegen 1500 Meter, wie Meteonews am Samstag mitteilte.
Gesperrt sind seit Freitagabend 20 Uhr Susten- und Grimselpass. Am Samstag wieder für den Verkehr frei gegeben wurden Gotthard- und Furkapass, auf denen aber mit Schnee gerechnet werden muss.
Dass der Winter Ende August zum ersten Mal grüsst, ist laut Meteorologen nicht ungewöhnlich. Verantwortlich ist eine Kaltfront, die in unteren Lagen kühle Luft von Nordwesten zur Alpennordseite schiebt, während in der Höhe weiterhin feuchte Luft aus Süden über die Alpen strömt.