Der Zürcher SVP-Nationalrat Christoph Mörgeli hat sich am Montag zu den Querelen um seine Arbeit als Medizinhistoriker geäussert. Er sei „erstaunt über die Kritik“, sagte Mörgeli im Schweizer Fernsehen.
Das Medizinhistorische Museum der Universität Zürich, wo Mörgeli Konservator ist, sei zwar nicht das neueste, räumte Mörgeli gegenüber der „Tagesschau“ ein. Es sei 1990 konzipiert worden und sei ein sehr schönes und sehr sauberes Museum. Er habe mehrere Anträge auf Erneuerungen gestellt.
In die Schlagzeilen geriet Mörgeli am vergangenen Dienstag, als die Zeitungen „Tages-Anzeiger“ und „Der Bund“ publik machten, dass Mörgeli in der Kritik stehe. In einem internen Bericht soll demnach von veralteten Ausstellungen und mangelhaft gelagerten Präparaten die Rede sein.
Am Wochenende verstärkte sich der Druck auf Mörgeli – die Medien berichteten weiter über seinen Fall. Mörgelis Arbeitgeberin, die Universität Zürich, lässt dessen Leistung ausserordentlich beurteilen. Die SVP Kanton Zürich kritisierte ihrerseits die Universität. SVP-Präsident Toni Brunner sprach von Mobbing.