Grenzgänger in der Schweiz sollen auch in Zukunft in Euro bezahlt werden können. Die Wirtschaftskommission des Nationalrats hat eine parlamentarische Initiative von Marina Carobbio (SP/TI) abgelehnt, die zur Verhinderung von Lohndumping ein Verbot von Euro-Löhnen forderte.
Zwar anerkennt die Kommissionsmehrheit die Gefahr von Lohndumping, wenn Grenzgänger in Euro entlöhnt werden, wie die Parlamentsdienste am Mittwoch mitteilten. Trotzdem sehe die Kommission keinen Handlungsbedarf. Denn es handle sich nur um wenige Fälle.
Zudem biete das bestehende Recht dem Arbeitnehmer genug Schutz vor dem Arbeitgeber, wenn das Unternehmen die Risiken auf ihn überwälzen wolle. Der Entscheid fiel deutlich mit 17 zu 8 Stimmen. Definitiv entscheiden über die Initiative wird das Ratsplenum.