Der honduranische Internationale Arnold Peralta wird im Norden des mittelamerikanischen Landes getötet .
Der 26-Jährige sei am Donnerstag in der Hafenstadt La Ceiba an der Karibikküste erschossen worden, teilte die Polizei mit. Zeugen sagten örtlichen Medien, sie hätten auf dem Parkplatz eines Einkaufszentrums Schüsse gehört und dann die Leiche Peraltas entdeckt. Das Motiv war zunächst unklar. Ein Raubüberfall könne ausgeschlossen werden, da Peralta keine Wertsachen gestohlen worden seien, berichtete die Zeitung «El Heraldo» unter Berufung auf Sicherheitskreise.
Peralta stand beim honduranischen Erstligisten Olimpia unter Vertrag. Zuvor war der Mittelfeldspieler bei den Glasgow Rangers tätig gewesen. 2011 gab er sein Debüt in der Nationalmannschaft. 2012 nahm er an den Olympischen Spielen in London teil. Die WM 2014 in Brasilien, bei der Honduras gegen die Schweiz spielte, verpasste er wegen muskulärer Probleme.
Im Sommer war Peraltas Cousin ebenfalls in La Ceiba ermordet worden. Mit 66 Morden je 100’000 Einwohner ist Honduras eines der gefährlichsten Länder der Welt. Für den Grossteil der Gewalttaten werden Jugendbanden – die sogenannten Maras – verantwortlich gemacht.