Die NBA reagiert auf den Rassismus-Skandal und sperrt den Besitzer der Los Angeles Clippers, Donald Sterling, lebenslang.
Drei Tage nach seinem 80. Geburtstag wurde der Milliardär lebenslang von sämtlichen Liga-Aktivitäten ausgeschlossen und mit einer Busse in Höhe von 2,5 Millionen Dollar belegt. Liga-Commissioner Adam Silver, der die Sanktionen in New York bekannt gab, betonte, dass er den NBA-Verwaltungsrat antreiben werde, Sterling zu einem Verkauf der Clippers zu drängen.
Eine Audioaufnahme, auf der Sterling zu hören ist, wie er im Gespräch mit seiner Freundin rassistische Bemerkungen macht, hatte in den vergangenen Tagen in den USA für grosse Aufregung gesorgt. «Es sorgt mich sehr, dass du zur Schau stellst, dass du dich mit schwarzen Menschen abgibst», ist unter anderem auf der Aufzeichnung zu hören. Zahlreiche Spieler und Trainer aus der NBA, aber auch Musik-, Schauspielgrössen und Politiker zeigten sich empört. Der amerikanische Präsident Barack Obama nannte die Aussagen «unglaublich rassistisch beleidigend».
Es ist nicht der erste rassistische Vorfall um Sterling, der die Clippers 1981 gekauft hatte und damit aktuell die längste Zeit Besitzer eines NBA-Klubs ist. Der Immobilienunternehmer stand bereits im Fokus mehrerer Prozesse. Im November 2009 stimmte er der Zahlung von 2,73 Millionen Dollar zu, da er sich geweigert hatte, Appartements an Latinos, Schwarze und Familien mit Kindern zu vermieten.