Drei Tage vor der vorgezogenen Parlamentswahl in Griechenland hat Oppositionschef Evangelos Meimarakis auf der Abschlussveranstaltung seiner konservativen Partei Nea Dimokratia eine «nationale Regierung» für sein Land gefordert. Er gab sich siegesgewiss.
Meimarakis sprach auf dem Athener Omonia-Platz vor tausenden Nationalfahnen schwenkenden Anhängern. Da aber am Sonntag wohl keine Partei die absolute Mehrheit erringen werde, setze er sich dafür ein, ein nationales Team zu bilden, sagte Meimarakis. Dieses solle das krisengeschüttelte Land auf den Weg der «Normalität» zurückbringen.
Erneut forderte Meimarakis den am 20. August zurückgetretenen Regierungschef Alexis Tsipras von der Syriza-Partei auf, mit ihm zusammen eine grosse Koalition zu bilden. Tsipras lehnte dies während des Wahlkampfs immer wieder ab.
Am Sonntag wird mit einem Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen ND und Syriza gerechnet. Auf dem dritten Platz sehen die Umfragen die rechtsextreme Partei Chryssi Avgi (Goldene Morgenröte).