Pierluigi Tami wehrt sich nach dem 0:0 in Vaduz gegen die aufgekommene Kritik der letzten Tage. «Negativspirale? Ich sehe keine», sagt der GC-Trainer.
Gegen das Schlusslicht Vaduz holte GC im achten Anlauf seinen ersten Auswärtspunkt in der Super League. Dass Spieler und Trainer hinterher «sehr zufrieden» waren mit dem Ergebnis, ist Ausdruck der nunmehr tiefen Erwartungen beim Rekordmeister.
Basel, YB und Sion seien wohl ausser Reichweite für den Rest der Liga, sagt Pierluigi Tami. «Dahinter ist es sehr eng. Europa League und Abstiegskampf liegen nahe beisammen.»
Tami betonte noch einmal, dass die jüngsten Niederlagen mit den vielen Gegentoren gegen die drei Topteams der Liga zustande kamen. «Die Spiele gegen diese drei ausgeklammert, weisen wir eine gute Bilanz auf. Nur Basel, YB und Sion holten mehr Punkte.»
«Es ist kein Zufall, dass wir kein Gegentor erhalten haben.»
Im Auftritt in Vaduz sah sich Tami darin bestätigt, dass sein Team keinen Negativlauf hat und auf einem guten Weg ist. «Die ganze Mannschaft arbeitete gut zurück und die Spieler nahmen die Zweikämpfe an. Es ist kein Zufall, dass wir kein Gegentor erhalten haben.»
Auch Mergim Brahimi stimmte die Leistung gegen Vaduz zuversichtlich. «In der zweiten Halbzeit hatten wir die grösseren Chancen. Benjamin Siegrist im Vaduzer Tor hatte einen sehr guten Tag.» Zudem betonte der GC-Akteur, dass es in der Mannschaft keine Unruhe gibt respektive gab. Diese sei von aussen herangetragen worden, «die Mannschaft ist stets ruhig geblieben».
«Für mich kommt die zweiwöchige Länderspielpause zu einem ungünstigen Zeitpunkt», sagte Tami angesichts der Fortschritte, die er gegen Basel (0:2) und nun gegen Vaduz erkannte. Auch das Restprogramm bis zur Winterpause stimmt Tami optimistisch: Bis zum 10. Dezember heissen die Gegner Thun, St. Gallen, Lausanne und Lugano. Dreimal kann GC zu Hause antreten.