Nein zu vorgezogenem Budgetpostulat für 50-Meter-Schwimmbecken

Für ein 50-Meter-Schwimmbecken will der baselstädtische Grosse Rat nicht 16 Mio. Franken ins Budget stellen: Er lehnte am Donnerstag ein entsprechendes Vorgezogenes Budgetpostulat der CVP mit 69 gegen 12 Stimmen ab. So ein Hüftschuss liesse zuviele Fragen offen, hiess es.

Für ein 50-Meter-Schwimmbecken will der baselstädtische Grosse Rat nicht 16 Mio. Franken ins Budget stellen: Er lehnte am Donnerstag ein entsprechendes Vorgezogenes Budgetpostulat der CVP mit 69 gegen 12 Stimmen ab. So ein Hüftschuss liesse zuviele Fragen offen, hiess es.

Die Regierung wollte den Vorstoss nicht zur Berichterstattung entgegennehmen. Das Grüne Bündnis outete sich zwar als Hort von Schwimmfans, lehnte den Vorstoss aber dennoch ab, weil er zuviel ausklammere: die Standortfrage, eine Baselbieter Mitfinanzierung und den Zeitplan.

Die FDP erinnerte an die lange Geschichte des Anliegens, aber auch das Fazit einer Subkommission der grossrätlichen Justiz-, Sicherheits- und Sportkommission, die ein solches Hallengrossbecken für nicht realisierbar gehalten habe. So etwas würde zudem nicht nur 16 Mio. Franken, sondern eher 35 bis 50 Mio. Franken kosten.

Laut Erziehungsdirektor Christoph Eymann wird derzeit ein zusätzliches 25-Meter-Becken in der Erlenmatt-Überbauung geprüft. Und im Eglisee prüfe der Kanton eine Ballonhalle für den Winter über dem sommers offenen 50-Meter Becken, welche die Abwärme der Eismaschine nutzen könnte – sonst seien Ballonhallen ökologisch nicht vertretbar.

Der Autor des Vorstosses erbat dennoch einen „Grundsatzentscheid“ für eine 50-Meter-Schwimmhalle. Mit einem Ja gebe der Rat nicht 16 Millionen aus, sondern ermögliche Diskussionen auch zwischen den beiden Basel. Ein Projekt des Schwimmclubs beider Basel rechne bei der St.Jakobshalle realistisch mit Kosten von 26 Mio. Franken.

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