Nestlé droht in Indien Klage wegen Blei in Nudeln

Die indische Behörde für Nahrungsmittelsicherheit will Nestlé India strafrechtlich belangen, nachdem in Instantnudeln der Marke Maggi eine gefährliche Konzentration von Blei entdeckt worden ist. Nestlé weist die Vorwürfe zurück.

Nestlé-Hauptsitz in Vevey (Archiv) (Bild: sda)

Die indische Behörde für Nahrungsmittelsicherheit will Nestlé India strafrechtlich belangen, nachdem in Instantnudeln der Marke Maggi eine gefährliche Konzentration von Blei entdeckt worden ist. Nestlé weist die Vorwürfe zurück.

Das Blei war im März bei Stichproben entdeckt worden. Die Analyse der Nudeln hatte zudem den Zusatz von monosodischem Glutamat ergeben, ein Stoff der laut der Behörde gesundheitsschädigend sein kann.

Die Behörde erklärte am Sonntag gegenüber der Nachrichtenagentur AFP, sie habe bei einem lokalen Gericht eine Klage gegen Nestlé India wegen falscher Deklaration von Inhaltsstoffen eingereicht. Die erste Anhörung soll am Montag stattfinden. Im Falle einer Verurteilung droht dem Konzern eine Busse und den verantwortlichen Personen eine Gefängnisstrafe .

Nestlé bestreitet die Vorwürfe und will die Rechtmässigkeit der Deklaration mit eigenen Analysen beweisen. Das Unternehmen werde die Resultate mit den Behörden teilen und in der Sache kooperieren, teilte das Unternehmen am Freitag in einem Communiqué mit.

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