Trotz einer gleichbleibenden transportierten Strommenge ist der Umsatz der nationalen Netzbetreibergesellschaft Swissgrid im vergangenen Jahr deutlich zurückgegangen. Der Umsatz fiel um 24 Prozent 759,7 Mio. Franken.
Der Rückgang gehe vor allem auf tiefere Tarife zurück, teilte Swissgrid am Montag mit. Rund 80 Prozent des Umsatzes kommt von den Tarifen. Die Gesellschaft gehört den Schweizer Stromversorgern und ist nicht auf Profite ausgerichtet.
Der Beschaffungsaufwand sank um 28,8 Mio. Fr. auf 620,2 Mio. Franken. Der Betriebsaufwand stieg hingegen um 9,8 Mio. Fr. auf 132,6 Mio. Franken. Die Ausgaben seien vor allem durch den Aufbau der Geschäftseinheit Asset Management Services entstanden, hiess es.
Das Betriebsresultat stieg um 12,7 auf 13,3 Mio. Franken leicht. Dies wiederum geht vor allem auf ein aufgrund von Investitionen gestiegenes Anlagevermögen zurück. Das Ergebnis von 9,8 Mio. Fr. liegt knapp über jenem des Vorjahres, als Swissgrid 9,7 Mio. Fr. erzielt hatte.
Die Gesellschaft schlägt mit Manfred Thumann, Geschäftsleitungsmitglied des Stromkonzerns Axpo und Christophe Bossel aus der Unternehmensleitung der BKW zwei neue Verwaltungsräte vor. Sie sollen im Aufsichtsgremium Axpo-Chef Heinz Karrer und BKW-Chefin Suzanne Thoma ersetzen, die nicht mehr zur Wahl antreten.