Die Credit-Suisse-Tochter Neue Aargauer Bank (NAB) hat 2013 deutlich weniger Gewinn erwirtschaftet. Der Gewinn sank im Vergleich zum Vorjahr um 8,1 Prozent auf 107 Mio. Franken. Der Bruttogewinn ging um 6,9 Prozent auf 137 Mio. Fr. zurück.
Der in einem schwierigen Umfeld erzielte Gewinn sei «erfreulich», sagte NAB-Chef Peter Bühlmann am Dienstag vor den Medien in Aarau.
Aus dem Zinsgeschäft, dem ertragreichsten Geschäftsbereich, resultierte ein Gewinn von 230,4 Mio. Franken. Das sind 7,1 Prozent weniger als 2012. Die tiefen Zinsen bei Verlängerungen, die Kosten für höhere Liquiditäts- und Eigenmittelvorgaben und die Absicherung gegen Zinsrisiken hätten den Zinsertrag belastet.
Im Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft stieg der Ertrag um 4,1 Prozent auf 65,5 Mio. Franken. Das Handelsgeschäft sank um 6,8 Prozent auf 26,1 Mio. Franken. Die NAB senkte den Geschäftsaufwand um 4,2 Prozent auf 191,3 Mio. Franken.
Wachstum bei Kundengeldern
Deutlich stiegen die Kundengelder an. Sie nahmen um 9,7 Prozent oder 1,2 Mrd. auf 13,672 Mrd. Franken zu. Dies zeuge vom «grossen Vertrauen der Aargauer Bevölkerung» in die NAB, hiess es.
Die Hypothekarforderungen stiegen um 1,5 Prozent oder 266,8 Mio. auf 18,406 Mrd. Franken. Die NAB spricht von einem «gezielten Wachstum bei gewohnt vorsichtiger Kreditpolitik».
Der Anstieg der Immobilienpreise im Aargau basiere auf realen Faktoren wie der Zuwanderung und der hohen Standortattraktivität. Der Aargauer Immobilienmarkt ist gemäss NAB in der Breite «nicht überhitzt».
Die Neue Aargauer Bank zahlte laut eigenen Angaben 2013 Steuern in der Höhe von 24,3 Mio. Franken. Davon flossen 10,7 Mio. Fr. an den Kanton, 8,9 Mio. an den Bund und 4,7 Mio. an die Gemeinden.