Neue Chefin soll Post ins digitale Zeitalter führen

Susanne Ruoff wird neue Konzernleiterin der Schweizerischen Post. Die erfahrene IT- und Telekommanagerin löst Jürg Bucher im September 2012 auf dem Chefsessel des Gelben Riesen ab. Bisher kennt sie die Post nur von aussen.

Die neue Post-Chefin Susanne Ruoff (Bild: sda)

Susanne Ruoff wird neue Konzernleiterin der Schweizerischen Post. Die erfahrene IT- und Telekommanagerin löst Jürg Bucher im September 2012 auf dem Chefsessel des Gelben Riesen ab. Bisher kennt sie die Post nur von aussen.

Die 53-jährige Ökonomin ist derzeit CEO bei British Telecom Schweiz. Zuvor hatte sie bei IBM Karriere gemacht und verschiedene Führungsfunktionen innegehabt. Ruoff hat unter anderem einen Executive Master of Business Administration (MBA) in Telekommunikation der Universität Freiburg und den Abschluss Client Executive der französischen Managementschule INSEAD vorzuweisen.

Keine Post-Karriere

Anders als bei ihrem Vorgänger Bucher, der bei seinem Amtsantritt bereits auf eine lange Post-Karriere zurückblickte, fehlt die Post im Curriculum von Ruoff. Gegen die anderen Bewerber durchgesetzt hat sie sich vor allem wegen ihrer Erfahrungen in der „digitalen Welt“, wie die Post in einer Mitteilung vom Dienstag schreibt.

„Ruoff hat in dem Bereich Erfahrungen, die bisher so bei der Post nicht vorhanden sind“, sagte Verwaltungsratspräsident Peter Hasler vor den Medien in Bern. Als weitere Pluspunkte der neuen Konzernleiterin nannte er ihre breite Ausbildung, ihre Weiterbildungen und ihren „Willen, vorwärts zu kommen“.

Sie freue sich, ihre Erfahrung für die digitale Zukunft der Post zur Verfügung zu stellen, sagte Ruoff. Ihre neue Arbeitgeberin bezeichnete sie als „faszinierendes, vielschichtiges Unternehmen“ mit einer „soliden Wertbasis“.

Die designierte Post-Chefin attestierte sich selber zwar „Sensibilität für den öffentlichen Sektor“. Dass sie keine politische Erfahrung hat, ist ihr aber bewusst. Dieses Netzwerk werde sie sich nun aufbauen müssen, sagte Ruoff. Sie werde das Gespräch suchen, um gute, breit abgestützte Lösungen zu finden.

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