Neue CIA-Spezialeinheit soll Nordkoreas Atomprogramm analysieren

Der US-Auslandsgeheimdienst CIA hat eine Spezialeinheit gebildet, die die Bedrohung durch das nordkoreanische Atomprogramm bewerten soll: Das Korea Mission Center.

Auf Kim Jong Un und sein Land sind sämtliche Augen einer neuen CIA-Einheit gerichtet. (Archivbild) (Bild: sda)

Der US-Auslandsgeheimdienst CIA hat eine Spezialeinheit gebildet, die die Bedrohung durch das nordkoreanische Atomprogramm bewerten soll: Das Korea Mission Center.

Durch die Schaffung der Einheit sollten die Bemühungen der CIA gegen die Bedrohung der USA und ihrer Verbündeten durch Nordkorea zielgerichteter und direkter erfolgen, erklärte CIA-Chef Mike Pompeo am Mittwoch. Es ist die erste CIA-Spezialeinheit, die sich nur mit einem Land befasst.

Durch die Bündelung der Ressourcen mehrerer Abteilungen sollen Informationen über Pjöngjangs Atomwaffen- und Langstreckenraketentechnologie zusammengetragen werden.

Nordkorea ist nach eigenen Angaben jederzeit zu einem neuen Atomtest bereit. Seit 2006 hat es eigenen Angaben zufolge fünf Atomwaffentests vorgenommen, davon zwei im vergangenen Jahr. Das stalinistisch regierte Land nimmt auch immer wieder Raketentests vor und verstösst damit gegen UNO-Resolutionen.

Der Konflikt um das nordkoreanische Atom- und Raketenprogramm hatte sich zuletzt zugespitzt. US-Präsident Donald Trump erhöhte seit seinem Amtsantritt im Januar den Druck auf Pjöngjang und schloss auch ein militärisches Vorgehen nicht aus.

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