Neue Gefechte in der Ostukraine mit Zerstörungen in Donezk

Ungeachtet einer offiziellen Waffenruhe ist es in der Ostukraine erneut zu Gefechten zwischen den Regierungstruppen und den prorussischen Separatisten gekommen. Beide Seiten gaben sich am Sonntag gegenseitig die Schuld am Aufflammen der Gewalt.

Feuerwehrmänner in einem zerstörten Haus in Donezk (Archiv) (Bild: sda)

Ungeachtet einer offiziellen Waffenruhe ist es in der Ostukraine erneut zu Gefechten zwischen den Regierungstruppen und den prorussischen Separatisten gekommen. Beide Seiten gaben sich am Sonntag gegenseitig die Schuld am Aufflammen der Gewalt.

In Donezk seien weitere Gebäude durch Artilleriebeschuss zerstört worden, teilte der Stadtrat mit. Die Separatisten warfen dem Militär vor, am Flughafen von Donezk Aufständische unter Feuer genommen zu haben. Unabhängige Berichte gab es nicht. Der Flughafen ist unter Kontrolle der Regierungstruppen.

Die Pressestelle der «Anti-Terror-Operation» teilte mit, dass die Separatisten zuerst auf die Regierungstruppen gefeuert hätten. Die ukrainische Nationalgarde sprach von drei verletzten Soldaten.

Gefangene ausgetauscht

Die Konfliktparteien hätten in der Nacht zum Sonntag erneut jeweils zwölf Gefangene ausgetauscht, teilte der ukrainische Präsident Petro Poroschenko im Kurznachrichtendienst Twitter mit.

Es sind allerdings weiter Hunderte Soldaten und Kämpfer in Gefangenschaft. Die prorussischen Separatisten zeigten sich offen für eine Fortsetzung des Austausches.

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