Bei der Nachbetreuung von Müttern und ihren Neugeborenen gehen zwei Basler Spitäler neue Wege: Mit einem Hebammen-Netzwerk haben sie einen Leistungsvertrag abgeschlossen, der während 365 Tagen im Jahr eine Helpline und professionelle Hausbesuche bietet.
Auslöser der neuen Dienstleistung sei der Trend zu kürzeren Spitalaufenthalten, teilte das Universitätsspital Basel am Dienstag mit. Nach einer Geburt erfolge der Spitalaustritt heute im Schnitt schon nach drei bis vier Tagen.
Weil die erste Zeit zu Hause mit einem Neugeborenen oft nicht einfach ist, soll mit dem Projekt „FamilyStart“ eine nahtlose Betreuung der jungen Familien sichergestellt werden. Übertragen wurde diese Aufgabe dem Hebammen-Netzwerk „Family Start beider Basel“.
Die vierzig erfahrenen Hebammen, die ab 1. November abwechselnd eine Telefon-Helpline für Eltern betreiben, beantworten Fragen rund um die Gesundheit von Mutter und Neugeborenen, organisieren Hausbesuche durch eine Hebamme oder sorgen für Weitervermittlung an andere Institutionen.
Nach Angaben des Universitätsspitals Basel handelt es sich bei „FamilyStart“ um das erste solche Projekt in der Schweiz. Neben der Frauenklinik des Unispitals ist daran auch das Bethesda-Spital beteiligt. Eine „FamilyStart“-Helpline ist gemäss der Mitteilung auch in der Region Zürich geplant.