Rekordverkäufe der neuen iPhone- und iPad-Modelle haben das Weihnachtsgeschäft von Apple getrieben. Der kalifornische Technologie-Konzern setzte von Oktober bis Dezember 51 Millionen der Smartphones ab gegenüber 47,8 Millionen im Vorjahreszeitraum.
Von den Tablet-Computern gingen 26 Millionen raus nach 22,9 Millionen. Apple konnte so seinen Umsatz in seinem ersten Geschäftsquartal um 6 Prozent auf 57,6 Milliarden Dollar hochschrauben, wie das Unternehmen am Montag am Sitz in Cupertino bekanntgab.
Der Gewinn stagnierte indes bei unterm Strich 13,1 Milliarden Dollar und damit auf dem Niveau der zwei vorherigen Weihnachtsquartale. Der Konzern bekommt die vermehrte Konkurrenz zu spüren und steckte unter anderem mehr Geld ins Marketing.
«Wir sind sehr zufrieden», erklärte Konzernchef Tim Cook am Unternehmenssitz in Cupertino. Apple investiere auch weiterhin kräftig in neue Produkte und Services. Wie immer vermied er es aber, Details zu nennen. Schon seit längerem wird über einen Apple-Fernseher und eine Computer-Uhr spekuliert sowie über iPhones mit grösserem Bildschirm.
Mehr Macs verkauft
Von den Mac-Computern wurde Apple 4,8 Millionen Stück los nach zuvor 4,1 Millionen – und das in einem insgesamt rückläufigen Computermarkt. Der Mac feierte gerade seinen 30. Geburtstag. Auch das Geschäft mit iTunes und anderen Services lief besser als im Vorjahreszeitraum. Dagegen verlor der Musikspieler iPod weiterhin an Beliebtheit.
Trotz der Rekordverkäufe fiel die Apple-Aktie nachbörslich um 6 Prozent. Analysten hatten auf einen noch stärkeren iPhone-Absatz getippt. Zudem enttäuschte die Prognose für das laufende Quartal. Auch der Rivale Samsung hatte mit seinen jüngsten Geschäftszahlen die Erwartungen verfehlt.
Apple hatte im September das iPhone 5s mit Fingerabdruck-Scanner und einer verbesserten Kamera präsentiert sowie das günstigere iPhone 5c mit buntem Plastikgehäuse. Im Oktober folgten das iPad Air, eine dünnere und leistungsstärkere Variante des grossen iPads, sowie ein iPad mini mit schärferem Bildschirm.