Neue Koordinaten für amtliche Vermessung im Aargau

Im Kanton Aargau ist das über 100 Jahre alte System der Landeskoordinaten der amtlichen Vermessung erneuert worden. Mit den neuen Koordinaten lassen sich moderne Technologien und satellitengestützte Messverfahren für Vermessungen und Infrastrukturprojekte einsetzen.

Im Kanton Aargau ist das über 100 Jahre alte System der Landeskoordinaten der amtlichen Vermessung erneuert worden. Mit den neuen Koordinaten lassen sich moderne Technologien und satellitengestützte Messverfahren für Vermessungen und Infrastrukturprojekte einsetzen.

Seit Anfang Woche sind alle Geodaten der kantonalen Verwaltung umgestellt und werden auf Basis der Landesvermessung von 1995 (LV95) geführt, wie das Departement Finanzen und Ressourcen am Donnerstag mitteilte.

Die neuen Koordinaten LV95 bilden die Realität genauer ab und heben historisch bedingte Verzerrungen auf. Aus dem Vergleich der Koordinatenwerte des Obertorturms in Aarau im alten und im neuen Landeskoordinatensystem ergibt sich eine Lagedifferenz von rund 74 Zentimetern. Beim Stadtturm in Baden beträgt die Lagedifferenz sogar 93 Zentimeter.

Grundlage der neuen Koordinaten ist die Landesvermessung 1995, welche durch das Bundesamt für Landestopografie (swisstopo) mit Hilfe neuer Technologien bereitgestellt wurde. Ausgangspunkt des Landeskoordinatensystems bildet die alte Sternwarte Bern.

Mit Hilfe der neuen LV95-Koordinaten können moderne satellitengestützte Messverfahren für die hochpräzise Koordinatenbestimmung in der amtlichen Vermessung und in Infrastrukturprojekten direkt verwendet werden.

Im Internet lassen sich über das Aargauische Geografische Informationssystem (AGIS) rund 100 Karten zu vielen Themen abrufen (www.ag.ch/geoportal).

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