Neue Luftangriffe der Militärkoalition im Jemen

Die von Saudi-Arabien angeführte Militärkoalition hat nach Augenzeugenberichten erneut zahlreiche Luftangriffe auf Stellungen der Huthi-Rebellen im Jemen geflogen. Waffenlager und Militärstützpunkte unter der Kontrolle der Rebellen wurden attackiert.

Rauch steigt auf über Sanaa: Jemens Hauptstadt unter Beschuss (Bild: sda)

Die von Saudi-Arabien angeführte Militärkoalition hat nach Augenzeugenberichten erneut zahlreiche Luftangriffe auf Stellungen der Huthi-Rebellen im Jemen geflogen. Waffenlager und Militärstützpunkte unter der Kontrolle der Rebellen wurden attackiert.

Das berichteten Anwohner aus verschiedenen Landesteilen am Samstag. Auch ein Militärflughafen in der westlichen Provinz Hodeida sei zwei Mal bombardiert worden. In Hadscha im Norden des Landes sei eine Versammlung der Huthis getroffen worden, wodurch Augenzeugen zufolge mindestens zwölf der schiitischen Kämpfer getötet wurden.

Im Südjemen attackierte die Luftwaffe Rebellen, die sich Kämpfe mit Stammesangehörigen lieferten, wie die Armee mitteilte. Mindestens 17 Huthis und elf Stammesangehörige seien getötet worden. Aus Armeekreisen verlautete zudem, dass im Norden, Osten und Westen der Hafenstadt Aden Kämpfe zwischen den Rebellen und regierungstreuen Soldaten tobten.

Die sunnitisch-arabische Militärkoalition unter Führung Saudi-Arabiens fliegt seit Ende März Luftangriffe auf mutmassliche Stellungen der Huthi-Miliz, um deren Vormarsch zu stoppen und dem nach Saudi-Arabien geflüchteten Präsidenten Abed Rabbo Mansur Hadi zurück an die Macht zu verhelfen. Nach dem Ende einer humanitären Feuerpause am Dienstag verstärkte die Koalition ihre Angriffe.

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