Die Stimmberechtigten in den beiden Basel entscheiden heute Sonntag, wenn sie für die nächsten vier Jahre nach Bern schicken. In beiden Kantonen hat eine neue Mitte-Allianz das Potenzial für einen Sitzgewinn. In Baselland verspricht auch die Ständeratswahl Spannung.
In der Ausmarchung um den einzigen Baselbieter Ständeratssitz steht der Bisherige Claude Janiak (SP) SVP-Bundeshausfraktionschef Caspar Baader und CVP-Nationalrätin Elisabeth Schneider gegenüber. Janiak hat zwar die besseren Karten als seine Herausforderer; gut möglich ist aber, dass es zu einem zweiten Wahlgang kommt.
Bei den Nationalratswahlen liegt für die neue Mitte-Allianz von CVP, EVP, BDP und GLP ein zweites Mandat neben dem von Elisabeth Schneider (CVP) in Griffweite. Gewinnt sie es, müssten wohl die ohne Bisherigen antretende FDP oder SP-Nationalrat Eric Nussbaumer zittern. Fest im Sattel sitzen dürften Caspar Baader und Christian Miesch (beide SVP), Susanne Leutenegger (SP) und Maya Graf (Grüne).
Auch in Basel-Stadt
Im Kanton Basel-Stadt treten dagegen alle Bisherigen wieder an. Ständerätin Anita Fetz wird zwar von SVP-Nationalrat Sebastian Frehner und FDP-Präsident Daniel Stolz herausgefordert, doch hatte sich die Sozialdemokratin schon vor vier Jahren problemlos gegen einen gemeinsamen Kandidaten der Bürgerlichen behauptet.
Überraschungen sind dagegen beim Nationalrat möglich: Die neue Mitte-Allianz von BDP, CVP, EVP und GLP hat durchaus das Potenzial, einen Sitz zu erobern. Das Rennen machen könnten Markus Lehmann von der CVP oder David Wüest-Rudin von der GLP.
Ihren einzigen Sitz verlieren konnten dagegen die Grünen, deren Nationalrätin Anita Lachenmeier vor vier Jahren ein Restmandat zum Sprung nach Bern verhalf. Gefährdet ist auch FDP-Nationalrat Peter Malama. Er hat mit LDP-Regierungsrat Christoph Eymann einen starken Konkurrenten. Die beiden SP-Deputierten Silvia Schenker und Beat Jans dürften dagegen fest im Sattel sitzen.