Nach eineinhalb Jahren vergeblicher Suche nach der verschollenen Malaysia-Airlines-Maschine MH370 haben Experten in Australien das Suchgebiet erneut unter die Lupe genommen. Sie markierten erstmals ein deutlich kleineres Gebiet innerhalb der bisherigen Suchzone.
Dort müsste das Wrack nach ihrer Analyse mit höchster Wahrscheinlichkeit liegen müsste, teilte die Behörde für Transportsicherheit am Donnerstag in Canberra mit.
«44’000 Quadratkilometer müssen in dieser neuen Prioritätszone noch abgesucht werden», sagte der Minister für Infrastruktur, Warren Truss. «Wir sind optimistisch, dass die Suche zur Ortung des Wracks führt.»
MH370 war am 8. März 2014 mit 239 Menschen an Bord spurlos vom Radar verschwunden. Satellitenaufzeichnungen legen nahe, dass die Boeing stundenlang weiterflog und im Indischen Ozean abstürzte. Die Ursache ist bis heute ein völliges Rätsel.
Die neue Grafik ähnelt einer Temperaturkarte. Der wahrscheinlichste Fundort im unteren Drittel des Suchgebiets ist dunkelrot. Die Farbmarkierung wird mit jedem Kilometer nach aussen schwächer. Das bisherige Suchgebiet ist insgesamt 120’000 Quadratkilometer gross. Mehr als 75’000 Quadratkilometer wurden bislang abgesucht, wie die Koordinierungsstelle für die Suche (JACC) mitteilte.