Neue Regierung Mexikos schätzt Opfer des Drogenkriegs auf 70’000

Im mexikanischen Drogenkrieg sind nach Schätzung der Regierung in den vergangenen sechs Jahren 70’000 Menschen umgekommen – oder täglich rund 32. Im gleichen Zeitraum seien 60 bis 80 neue Kartelle gegründet worden.

Einer von unzähligen Leichenfunden in Mexiko (Archiv) (Bild: sda)

Im mexikanischen Drogenkrieg sind nach Schätzung der Regierung in den vergangenen sechs Jahren 70’000 Menschen umgekommen – oder täglich rund 32. Im gleichen Zeitraum seien 60 bis 80 neue Kartelle gegründet worden.

Dies erklärte der Generalstaatsanwalt Jesús Murillo Karam am Dienstag dem Sender MVS Radio. Murillo Karam, der Anfang Dezember vom neuen mexikanischen Staatschef Enrique Peña Nieto ernannt wurde, kritisierte zudem die alte Regierung und ihre „unorganisierte Bekämpfung des organisierten Verbrechens“.

Die Regierung Peña Nietos hatte am Montag eine neue Sicherheitspolitik angekündigt. Mexiko soll zur Bekämpfung der Drogenkartelle in fünf Regionen aufgeteilt werden. Eine neue Streitkraft mit 10’000 Mitgliedern soll hierzu gebildet werden. Ein Schwerpunkt soll auf Vorbeugung gesetzt werden.

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