Die Verbindungsspanne Buchs AG, welche die bestehende West-Ost-Achse in der Region entlasten soll, kann gebaut werden. Der Aargauer Grosse Rat hat am Dienstag einstimmig einen Kredit von 8,4 Millionen Franken für das insgesamt 11,3 Millionen Franken teure Strassenprojekt bewilligt.
Geplant ist eine neue, zweispurige Kantonsstrasse mit einer Länge von 500 Metern. Die Gemeinde Buchs wird 2,9 Millionen Franken an die Strasse bezahlen. Die Stadt Aargau steuert voraussichtlich 3,3 Millionen Franken bei.
Der Entscheid der Kantonshauptstadt ist jedoch noch nicht rechtskräftig. Es ist eine Beschwerde im Zusammenhang mit dem gültigen Zustandekommen des Referendums gegen den Millionenkredit hängig. Wenn Aarau tatsächlich bezahlt, so belaufen sich die Kosten für den Kanton Aargau auf 5,1 Millionen Franken.
Sämtlicher West-Ost-Verkehr auf dem Kantonsstrassennetz in und um die Kantonshauptstadt führt derzeit über den Aarauer Kreuzplatz. In den Spitzenzeiten ist die Leistungsgrenze an diesem Knoten überschritten. Daher nutzen Fahrzeuglenker vermehrt Ausweichrouten.
So werden das Telli-Quartier in Aarau und das Gemeindegebiet von Buchs durch Ausweichverkehr belastet. Als zusätzliche West-Ost-Verbindung könne die geplante Verbindungsspange Buchs Nord auch die Aarauer Bahnhofstrasse von Teilen des Durchgangsverkehrs entlasten, heisst es in der Botschaft des Regierungsrates.
Der Gemeinderat von Buchs erteilte im Mai 2012 die Baubewilligung für die neue Strasse. Die Bauarbeiten für die Verbindungsspanne sollen im kommenden Jahr beginnen.