Der Neuenburger SVP-Staatsrat Yvan Perrin ist wegen Erschöpfung nicht arbeitsfähig und muss sich im Spital behandeln lassen. Wie lange er die Amtsgeschäfte ruhen lassen muss, war am Donnerstag nicht bekannt.
Staatsratspräsident Alain Ribaux sei über Perrins Erkrankung informiert worden und habe den Staatsrat ins Bild gesetzt, sagte Corinne Tschanz, Kommunikationsbeauftragte des Kantons, der Nachrichtenagentur sda. Am Freitag werde die Regierung – ohne Perrin – zusammenkommen und über das weitere Vorgehen diskutieren.
Perrin wollte in die Waadtländer Klinik eintreten, in der er sich bereits einmal hatte behandeln lassen. «Sein Zustand erfordert eine erneute Hospitalisierung», sagte dazu Jean-Charles Kollros, der politische Sekretär der Neuenburger SVP.
Perrin war erst am 22. April die Amtsgeschäfte wieder aufgenommen, nachdem er sich wegen Anzeichen eines Burn-outs hatte behandeln lassen müssen. Er sagte damals, seine Genesung schreite nicht so rasch voran wie er es wünsche.
Schon 2010 hatte er – damals noch als SVP-Nationalrat – unter einem Burn-out gelitten. Schon vor seiner Wahl in den Staatsrat war seine Gesundheit Anlass für Diskussionen.
Der heute 47-jährige Perrin war im Mai 2013 als erster SVP-Vertreter in die fünfköpfige Neuenburger Regierung gewählt worden. Er steht dem Departement für Raumplanung und Umwelt vor.