Der Bundesrat ist ab Juni mit einem neuen Jet unterwegs. Rüstungsbeschafferin Armasuisse ist auf der Suche nach einem Ersatz für die 32-jährige Falcon 50 bei der monegassischen Regierung fündig geworden und hat eine Falcon 900EX Baujahr 2008 erstanden.
Eine entsprechende Meldung der „Neuen Luzerner Zeitung“ (NLZ) bestätigte Verteidigungsminister Ueli Maurer am Freitag an einer Medienkonferenz in Bern. Der Occasions-Jet verfüge über eine Reichweite von 8100 Kilometern im Gegensatz zu 4600 beim Falcon 50 und mache damit neu Nonstopflüge über den Atlantik möglich, sagte Maurer. Zudem biete der Jet 14 Plätze und damit fünf mehr als bisher.
Wie die alte stammt auch die neue Falcon aus dem Hause des französischen Flugzeugbauers Dassault. Bisheriger Benutzer war Fürst Albert II. von Monaco. Dieser hat sich laut der NLZ einen neuen Regierungsjet beschafft, weshalb die Falcon 900 EX zum Verkauf stand.
Die Finanzierung der Falcon 900 EX erfolgte zu Lasten des ordentlichen VBS-Budgets. Bei der Beschaffung sei das vom Bundesrat im Juni 2012 vorgegebene Kostendach von 35 Millionen Franken eingehalten worden, teilte das VBS in einem Communiqué mit. In diesem Betrag inbegriffen seien auch Designanpassungen sowie die Ausbildung von Piloten und die Einbindung in die militärische Bodeninfrastruktur.
Auch würden bis zur Inbetriebnahme im Juni 2013 durch den Lufttransportdienst des Bundes (LTDB) noch Verbesserungen bei der Einsatz- und Navigationsfähigkeit der Maschine vorgenommen. Standort des Flugzeugs wird der Flughafen Bern-Belp sein.