Neuer Skandal um Fleisch von kranken Enten in China

In China gibt es einen neuen Nahrungsmittelskandal, diesmal geht es um den Verkauf des Fleischs von kranken Enten. Eine grosse Geflügelfirma des Landes, die sich selbst „Entenkönig der Welt“ nennt, kündigte im Zusammenhang mit der Affäre am Montag die Entlassung von vier Angestellten an.

Zum Trocknen aufgehängte Enten in China (Symbolbild) (Bild: sda)

In China gibt es einen neuen Nahrungsmittelskandal, diesmal geht es um den Verkauf des Fleischs von kranken Enten. Eine grosse Geflügelfirma des Landes, die sich selbst „Entenkönig der Welt“ nennt, kündigte im Zusammenhang mit der Affäre am Montag die Entlassung von vier Angestellten an.

Chinesischen Presseberichten zufolge verkaufte die Firma Huaying Agricultural kranke Tiere an einen Geschäftsmann, der sie in einer geheim betriebenen Fabrik verarbeitete und das Fleisch dann auf den Markt brachte.

Das an der Börse im südchinesischen Shenzhen notierte Unternehmen Huaying bat Investoren und Konsumenten in einer Erklärung um Verzeihung und gab die Entlassung eines Abteilungsleiters, des Chefs einer seiner beiden Geflügelfarmen und von zwei Arbeitern bekannt.

Die Behörden in der zentralen Provinz Henan, wo Huaying seinen Sitz hat, erklärten, die Entlassungen seien die Folge örtlicher Ermittlungen.

In den vergangenen Jahren hat es in China immer wieder Lebensmittelskandale gegeben. Vor einem Jahr sorgte eine Affäre um verunreinigtes Schweinefleisch für Aufregung. Die Schweine waren mit dem für Menschen gefährlichen Wachstumsmittel Clenbuterol gefüttert worden.

2008 starben mindestens sechs Babys nach dem Verzehr von Milch, die mit der Chemikalie Melamin versetzt war. Rund 300’000 Kleinkinder mussten mit schweren Nierenleiden behandelt werden. Das Melamin war dem Milchpulver beigemischt worden, um einen höheren Proteingehalt vorzutäuschen.

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