Das geplante Bundeszentrum für beschleunigte Asylverfahren in Zürich wird vorerst nicht auf dem Duttweiler-Areal erstellt. Für die Testphase werden die Asylsuchenden ab Anfang 2014 auf dem Juch-Areal in Zürich-Altstetten untergebracht.
Auf dem Juch-Areal bestehen bereits Unterkünfte für Asylsuchende, wie die Stadt Zürich und das Bundesamt für Migration mitteilten. Das Verfahrenszentrum des Bundes wird an der Förrlibuckstrasse – neben dem Duttweiler-Areal – eingerichtet.
Stadt und Bund halten aber am umstrittenen Standort in Zürich-West fest. Die Arbeiten für das angekündigte Bundeszentrum auf dem Duttweiler-Areal werden weiter vorangetrieben, wie es weiter heisst. Das Vorprojekt habe jedoch gezeigt, dass das Ziel einer Eröffnung Anfang 2014 unrealistisch sei.
Da der Testbetrieb nun an einem alternativen Standort realisiert werde, bestehe für den Bau des Zentrums nun keine Dringlichkeit mehr. Gegenwärtig arbeiteten die Stadt Zürich und das Bundesamt für Migration an einer Machbarkeitsstudie.
Der Bund und die Stadt Zürich hatten Anfang Februar bekannt gegeben, dass sie auf dem Duttweiler-Areal ab Januar 2014 das Testzentrum des Bundes für ein neues, schnelleres Asylverfahren einrichten wollen. Vorgesehen ist eine temporäre Containersiedlung für 500 Asylsuchende.
Das Asylzentrum soll während 15 Jahren genutzt werden. Der Standort des geplanten Zentrums im aufstrebenden Quartier Zürich-West war von Anfang auf Kritik gestossen.