Für die jährlich 1,6 Millionen Besucher des Van-Gogh-Museums in Amsterdam eröffnet sich ein neuer Zugang zu den Werken. Ein rund 20 Millionen Euro teures neues Eingangsgebäude auf dem Museumsplein wurde am Dienstag der Öffentlichkeit vorgestellt.
Er soll ab Samstag benutzbar sein – und lange Warteschlangen vor dem bisherigen Eingang in der Paulus Potterstraat verhindern.
Das elliptische, sehr lichte Eingangsgebäude mit grossen Glasfronten wurde vom Büro des 2007 gestorbenen japanischen Architekten Kisho Kurokawa entworfen. «Wir brauchten dringend einen schöneren und auch effizienteren Eingang», sagte Museumsdirektor Axel Rüger am Dienstag. Besucher sollen künftig sehr viel schneller als bisher ins Museum gelangen, müssen aber nach wie vor eine Eintrittskarte an einer Kasse im Freien kaufen.
Zu Warteschlangen soll es nur kommen, falls die von der Feuerwehr erlaubte Höchstzahl von Besuchern im Gebäude überschritten wird. In der neuen grossen Foyerhalle können auch Kongresse organisiert werden.
Das Museum beherbergt die grösste Sammlung von Gemälden Vincent Van Goghs (1853-1890). Neben rund 200 Gemälden sind auch 400 Zeichnungen zu sehen. Mehr als 80 Prozent der Besucher kommen aus dem Ausland.