Neues aus zweiter Hand

Wer einen Kaufrausch erleben möchte, ohne danach einen Kater zu haben, ist in Secondhand-Läden gut bedient. Wir beginnen mit einer Shoppingtour durch fünf Basler Läden und laden Sie ein, uns weitere Beispiele aus der Region vorzustellen.

«Spunk», einer der besuchten Secondhand-Läden in Basel. (Bild: Alexander Preobrajenski )

Wer einen Kaufrausch erleben möchte, ohne danach einen Kater zu haben, ist in Secondhand-Läden gut bedient. Wir beginnen mit einer Shoppingtour durch fünf Basler Läden und laden Sie ein, uns weitere Beispiele aus der Region vorzustellen.

Samstag für Samstag ist es das gleiche Bild in der Innenstadt: Eine Menschenmasse wälzt sich durch die Einkaufsstrassen – auf der Suche nach neuen Schuhen, einer neuen Jeans, nach irgendwas. Shoppen, so scheint es, ist des Volkes erstes Freizeitvergnügen.

Kein Wunder, klingeln die Kassen in den Läden. Rund 10,2 Milliarden Franken wurden im vergangenen Jahr gemäss dem Marktforschungsunternehmen GfK Switzerland in der Schweiz für Kleider und Schuhe ausgegeben (siehe Hintergrund des Artikels). Und es ist davon auszugehen, dass einiges davon bereits wieder ausgemustert wurde. Nicht etwa, weil die Hose oder die Bluse kaputt waren, sondern weil sie nicht mehr gefielen.

Jährlich landen etwa 40 000 Tonnen Kleider in den Altkleidersäcken, deren Weiterverwendung – Verkauf in Asien oder Afrika – umstritten ist. Nur gerade mal ein Achtel der gesammelten Kleider finde sich in einem schweizerischen oder europäischen Secondhand-Laden wieder, heisst es in einem Artikel von nachhal­tig­-leben.ch.

Dabei gilt just dieses Geschäftsmodell als das ökologischste, weil lange Transportwege wegfallen und ein längerer Gebrauch der Ware Ressourcen spart. Nicht zu vergessen, unter welch miserablen Arbeitsbedingungen manche Kleider und Schuhe, die wir so schnell ausmisten, hergestellt werden.

Und wer immer noch glaubt, in schon einmal getragene Kleider zu schlüpfen sei ein bisschen gruusig, kann sich bei einer Shoppingtour durch die hier vorgestellten Läden vom Gegenteil überzeugen:

FreshUp: Design, Schönes und Schräges
.

2nd Floor: Jede Woche wird aufgefrischt.


Caritas: Gespendet, gewaschen und gebügelt.


Spunk: Alles andere als Nullachtfünfzehn (im Bild oben).


Sahara: Weniger ist mehr.

Jetzt sind Sie gefragt!

Und bestimmt kennen Sie, geschätzte Leserinnen und Leser, noch weitere gute Secondhand-Läden. Bitte teilen Sie uns mit, wo sie sind und weshalb es sich lohnt, dort reinzuschauen. Ergänzt mit Ihren Hinweisen, die Sie bitte direkt in der Kommentarspalte platzieren oder via Mail an uns senden, können wir einen tollen Einkaufsführer anlegen. Wir bedanken uns!

Artikelgeschichte

Erschienen in der Wochenausgabe der TagesWoche vom 23.08.13

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