Der neuste Kunstführer der Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte (GSK) beschreibt die wechselvolle Geschichte der Gartenanlage des Klosters Muri AG. Das Buch wurde am Samstag in Muri vorgestellt.
In den Gärten des Klosters Muri lasse sich ab der Gründung 1027 über Jahrhunderte hinweg beispielhaft die Umsetzung des Klosterplans von St. Gallen nachverfolgen, heisst es im Buch. Bis 1845 blieben alle Elemente des Gartenprogramms von St. Gallen erhalten.
Die Gartenbauarbeiten waren allerdings 1841 nach der Aufhebung des Klosters eingestellt worden. Die Anlage wurde bis ins 20. Jahrhundert hinein weitgehend zerstört. Ein Vermessungsplan von 1841 und Zeichnungen gaben Ende des letzten Jahrhunderts den Anstoss zu einer teilweisen Wiederherstellung.
Dabei gelang es gemäss den Experten der GSK, das Gleichgewicht zwischen einstiger Absicht und heutigen Bedürfnissen wieder herzustellen. Trotz der verschwundenen Mauern bänden die Gärten das Kloster Muri wieder zu einem grösseren Ganzen zusammen.