Neues Informatiksystem für die Aargauer Steuerämter bewilligt

Im Kanton Aargau wird die seit 2001 bestehende Informatikapplikation für die Steuerveranlagung von natürlichen Personen erneuert. Der Grosse Rat hat am Dienstag einen Kredit von 9,6 Millionen Franken für ein neues System bewilligt. Der Entscheid fiel mit 111 zu 13 Stimmen.

Im Kanton Aargau wird die seit 2001 bestehende Informatikapplikation für die Steuerveranlagung von natürlichen Personen erneuert. Der Grosse Rat hat am Dienstag einen Kredit von 9,6 Millionen Franken für ein neues System bewilligt. Der Entscheid fiel mit 111 zu 13 Stimmen.

Die Kosten für das Informatikprojekt VERANA müssen letztlich die Gemeinden tragen, da sie für die Steuerveranlagung der natürlichen Personen zuständig sind. Die Gemeinden werden für die Projektkosten bis 2019 sechs Franken pro Jahr und Steuerpflichtigen bezahlen.

Danach müssen die Gemeinden an die Betriebskosten höchstens noch eine Millionen Franken pro Jahr entrichten – halb so viel wie erwartet. Diese Beschränkung beschloss der Grosse Rat auf Antrag der SVP.

VERANA ist für den Kanton ein wichtiges Projekt. Die Steuern der natürlichen Personen sind für den Kanton die grösste Einnahmequelle.

Das laufende System ist komplett veraltet. Bei der Wartung treten vermehrt Risiken auf. Im vergangenen Jahr kam es sogar zu einem temporären Totalausfall. Der Betrieb der Applikation ist derzeit auf 150 Gemeindesteuerämter verteilt. Künftig soll der Betrieb zentral erfolgen.

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