Der Schweizer Aktienmarkt hat am Dienstag klar fester geschlossen. Aus Übersee gaben am Nachmittag Konjunkturzahlen Auftrieb. Die US-Daten zum Einzelhandelsumsatz von Februar waren noch etwas stärker ausgefallen als erwartet und auch die Lagerbestände stiegen kräftiger als vorausgesagt.
Der Fokus liegt indes bereits auf dem Zinsentscheid der amerikanischen Notenbank und den damit verbundenen Kommentaren zur Wirtschaftslage in den USA, die nach Börsenschluss in Europa publiziert werden.
Der wichtigste Aktienindex SMI stand nach Handelsschluss 1,13 Prozent höher auf 6260,02 Punkten. Zuletzt schloss er im Juni 2011 auf diesem Niveau. Der 30 Titel umfassende, gekappte Swiss Leader Index (SLI) legte 1,56 Prozent auf 958,28 Punkte und der breite Swiss Performance Index (SPI) um 1,06 Prozent auf 5’735,90 Punkte zu.
Börsenrelevante Nachrichten aus dem Bluechips-Bereich waren am Dienstag Mangelware. Einzig ABB (Aktie +1,7 Prozent) hat neue Aufträge in der Grössenordnung von 100 Mio. Dollar aus Australien vermeldet. Für das Rohstoffunternehmen Rio Tinto werden 17 Verteilstationen geliefert.
An der Tabellenspitze standen die Finanzwerte, zuvorderst CS (+4,3 Prozent). Rege Nachfrage erhielten auch Swiss Re (+3,3 Prozent), UBS (+2,8 Prozent) und Julius Bär (+2,2 Prozent). Händler begründeten die Hausse bei den Finanztiteln vor allem mit dem wieder gestiegenen Risikoappetit. Aufgrund der Erwartung mehrheitlich guter Konjunkturzahlen notierten auch einige Zykliker weit vorne, wie Holcim (+3,7 Prozent), Logitech (+2,9 Prozent), Richemont (+2,1 Prozent), Swatch (+2,2 Prozent) oder Transocean (+2,4 Prozent).