Tessa Worley feiert im Riesenslalom von Killington ihren neunten Weltcupsieg. Die Französin setzt sich vor Nina Löseth und der Italienerin Sofia Goggia durch, die zum ersten Mal auf dem Podest steht.
Worley war nach dem ersten Lauf Zweite hinter Löseth und nahm der Norwegerin im zweiten Durchgang fast eine Sekunde ab. Die 24-jährige Goggia verbesserte sich dank klarer Laufbestzeit um elf Positionen. Für Worley war es der erste Weltcupsieg seit Dezember 2013. Damals hatte sie in St. Moritz triumphiert, zwei Tage später verletzte sie sich im Slalom von Courchevel schwer und fiel lange aus.
Für Lara Gut hat sich die Reise in den Osten der USA nicht gelohnt. Die Tessinerin schied bei schwierigen Bedingungen und wechselhaften Wetter nach guter erster Zwischenzeit aus. Gut, die zum Saisonauftakt in Sölden gewonnen hatte, hängte mit einem Ski im weichen Schnee ein und konnte nicht mehr ins nächste Tor ziehen. Auch die Walliserin Mélanie Meillard, die sich im ersten Lauf mit Nummer 42 noch knapp für den zweiten Lauf qualifiziert hatte, schied aus.
Simone Wild beste Schweizerin
Beste Schweizerin war Simone Wild, die als 15. ihr zweitbestes Weltcup-Resultat realisierte. Drei Positionen hinter der Zürcherin klassierte sich die Schwyzerin Wendy Holdener im 18. Rang. Nach dem ersten Durchgang hatten Wild und Holdener die Plätze 20 und 21 belegt. Im zweiten Lauf fuhren sie die dritt- (Holdener) und viertschnellste Zeit.
Mit fünf Fahrerinnen in den Top 10 gelang den Italienerinnen eine starke Teamleistung. Die dezimierten Österreicherinnen schnitten dagegen dürftig ab. Als 16. war Michaela Kirchgasser die beste ÖSV-Athletin.
Weltcup-Riesenslalom der Frauen in Killington (USA): 1. Tessa Worley (FRA) 1:59,26. 2. Nina Löseth (NOR) 0,80 zurück. 3. Sofia Goggia (ITA) 1,11. 4. Marta Bassino (ITA) 1,13. 5. Mikaela Shiffrin (USA) 1,24. 6. Ana Drev (SLO) 1,40. Ferner die Schweizerinnen: 15. Simone Wild 2,84. 18. Wendy Holdener 2,87. Ausgeschieden: Lara Gut (im 1. Lauf) und Mélanie Meillard (27. nach dem 1. Lauf). Nicht für den zweiten Lauf qualifiziert: Rahel Kopp.