Neureuther mit Schleudertrauma

Die deutsche Medaillen-Hoffnung Felix Neureuther verpasst den Flug nach Sotschi: Der Slalom-Spezialist wird in einen Autounfall verwickelt und muss zur Untersuchung ins Spital.

Verpasst den Flug nach Sotschi: Felix Neureuther (Archivbild) (Bild: Si)

Die deutsche Medaillen-Hoffnung Felix Neureuther verpasst den Flug nach Sotschi: Der Slalom-Spezialist wird in einen Autounfall verwickelt und muss zur Untersuchung ins Spital.

Neureuther war kurz nach 6.00 Uhr auf dem Weg zum Münchner Flughafen mit seinem Auto auf eisglatter Fahrbahn in eine Leitplanke geprallt. «Es geht mir den Umständen entsprechend gut», liess Neureuther über den deutschen Skiverband verlauten. «Ich fliege morgen nach Sotschi.» Nach dem Aufprall habe er auch geprellte Rippen gespürt, war aber sofort noch selbst zum Flughafen gefahren, wo er sein Gepäck für Sotschi aufgab.

Neureuther suchte nach seinem Zwischenstopp am Flughafen schnellstmöglich die Praxis von FC-Bayern-Arzt Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt auf. «Er will alle therapeutischen und diagnostischen Möglichkeiten abklären», erklärte der deutsche Herren-Cheftrainer Karlheinz Waibel in Sotschi. «Wir können froh sein, dass wir drüber diskutieren, ob er einen Tag später kommt.»

Neureuther, bei dem eine Zerrung des Bandapparates festgestellt wurde, wurde geröntgt und unterzog sich auch einer Kernspintomografie, die keine Hinweise auf knöcherne Verletzungen zutage brachte. «Es geht ihm den Umständen entsprechend eigentlich ganz gut. Das Gemeine an Schleudertraumata-Verletzungen ist aber, dass sich die Auswirkungen erst nach ein paar Tagen zeigen können», betonte Waibel.

Ebenfalls mit im Auto sass Felix Neureuthers Freundin Miriam Gössner. Der Top-Biathletin, die wegen einer Rückenverletzung in Sotschi nicht starten kann, ist aber nichts passiert.

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