New York feiert Thanksgiving nach dem Wirbelsturm „Sandy“

Erntedank nach dem Sturm: Mit der traditionsreichen Parade zum Thanksgiving ist in New York die Vorweihnachtszeit eingeläutet worden. In diesem Jahr standen die Feierlichkeiten vor allem im Zeichen des verheerenden Megasturms „Sandy“.

Kung Fu Panda in den Strassen New Yorks (Bild: sda)

Erntedank nach dem Sturm: Mit der traditionsreichen Parade zum Thanksgiving ist in New York die Vorweihnachtszeit eingeläutet worden. In diesem Jahr standen die Feierlichkeiten vor allem im Zeichen des verheerenden Megasturms „Sandy“.

Wie in all den Jahren zuvor verfolgten wieder mehr als drei Millionen Zuschauer die weltberühmte Thanksgiving Day Parade live, rund 50 Millionen sassen vor den Bildschirmen. Bei dem gigantischen Umzug traten zahlreiche überlebensgrosse Märchenfiguren, Clown- und Tanzgruppen sowie verschiedene Bands auf.

Angefangen hat alles im Jahr 1927: Die Angestellten des Kaufhauses Macy’s, viele von ihnen Einwanderer aus Europa, wollten den amerikanischen Feiertag mit einer europäischen Tradition verbinden. Deshalb verkleideten sie sich mit bunten Kostümen und zogen so durch die Strassen New Yorks. Mit einer viertel Millionen Zuschauern wurde gleich die erste Thanksgiving Parade ein grosser Erfolg.

„Wir sind dankbar, als Familie hier zu sein und das Gefühl zu haben, dass das Leben heute wieder ein bisschen normaler ist“, sagte Karen Panetta, die das Spektakel von einer eigens für die Sturmopfer eingerichteten Aussichtsplattform verfolgte.

Zuvor hatte Bürgermeister Michael Bloomberg an den verheerenden Hurrikan „Sandy“ erinnert und angekündigt, dass 26’500 Portionen des klassischen Thanksgiving-Essens – gefüllter Truthahn – verteilt würden. In einer Ansprache lobte er ausdrücklich die Polizisten, Feuerwehrleute, Rettungskräfte und Freiwillige, die nach dem Sturm im Einsatz gewesen waren.

Neben New York wurden auch in Chicago, Philadelphia und Detroit am arbeitsfreien Thanksgiving grosse Paraden abgehalten und Essen an Bedürftige verteilt. In San Francisco bildeten sich vor einer Kirche im Brennpunktbezirk Tenderloin lange Schlagen von Obdachlosen und Armen.

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