Einen Teil des Grand Canyons hat er gerade auf dem Drahtseil überquert, doch aus dem nächsten Projekt des Abenteurers Nik Wallenda wird wohl nichts werden. Die Stadt New York will ihn nicht von der Spitze des Empire State Buildings zu der des Chrysler Buildings laufen lassen.
«Ich glaube nicht, dass das klug wäre in dieser Stadt», zitieren die «New York Daily News» Polizeichef Raymond Kelly. «Es gäbe Tausende New Yorker, die dabei gefährdet werden könnten.»
Der über einen Kilometer lange und 300 Meter hohe Spaziergang über den Strassen Manhattans hätte Wallendas dritter lebensgefährlicher Stunt innerhalb von zwei Jahren werden sollen. Vor einem Jahr war der 34-jährige Artist auf einem fünf Zentimeter dicken Draht über die Niagarafälle balanciert.
Am Sonntag war es ein Teil des Grand Canyons, für die 425 Meter hatte er knapp 23 Minuten gebraucht. Der Extremsportler war dabei nicht gesichert. Bei einem Sturz hätte er Hunderte Meter in die Schlucht des Little Colorado River fallen können.