Die traditionsreiche «New York Times» will erneut in grossem Stil Stellen streichen. Geplant sei der Abbau von etwa 100 Stellen im Newsroom, kündigte das Flaggschiff der US-Medien am Mittwoch laut der eigenen Internetausgabe an.
Das entspreche nach Angaben von Herausgeber Arthur Sulzberger Junior und Geschäftsführer Mark Thompson etwa 7,5 Prozent der Belegschaft. Zusätzlich wolle sich das Blatt von einigen Angestellten in anderen Geschäftsbereichen trennen.
Ausserdem solle «NYT Opinion», eine neue App für Meinungsbeiträge, wegen zu geringen Nutzerinteresses wieder abgeschafft werden. Die Sparmassnahmen sollen die langfristige Profitabilität der Zeitung sicherstellen.
In den vergangenen Jahren hatte die «New York Times» immer wieder Stellen gestrichen – jeweils 100 fielen 2008 und 2009 weg, weitere 30 zu Beginn des letzten Jahres. Trotzdem sei der Newsroom derzeit mit etwa 1330 Angestellten so gross aufgestellt wie nie zuvor, heisst es in dem Bericht. Vor allem im digitalen Geschäft seien viele Arbeitsstellen hinzugekommen.