Das umstrittene Digitalgeld Bitcoin wird Teil des geregelten Finanzwesens – zumindest in New York. Kurz vor Ende seiner Amtszeit stellte Ober-Finanzregulierer Benjamin Lawsky am Mittwoch sein von der Branche mit Spannung erwartetes Regelbuch für Bitcoin-Geschäfte vor.
Auf 44 Seiten legt der wegen seiner grossen Regulierungsfreude als «Sheriff der Wall Street» bekannte Staatsanwalt fest, unter welchen Umständen an Amerikas wichtigstem Finanzplatz mit «virtuellen Währungen» gehandelt werden darf.
Für Unternehmen steigen die Hürden – die sogenannte Bitlicense soll alleine 5000 Dollar an Bewerbungskosten verschlingen. Zudem müssen Firmen einen «Compliance Officer» haben, der sicherstellt, dass die Regeln eingehalten werden.
Lawsky hat vor allem Geldwäscherei und die Verwendung von Bitcoins bei anderen kriminellen Geschäften im Visier. Kritiker fürchten jedoch, dass der Regelkatalog vor allem den grossen Akteuren der New Yorker Finanzbranche entgegenkommt – Investmentbanken und Hedgefonds, die viel Geld haben.