Eine Ausstellung in der New York Historical Society zeigt berühmte Fotos und Zeichnungen des im Juni gestorbenen Boxers Muhammad Ali sowie Skizzen, die der einstige Weltmeister im Schwergewicht selbst angefertigt hat.
«Was machst Du da? Ich kann das, gib‘ mir das Teil», sagte der Spitzensportler vor einem Boxkampf 1962 etwa, als der Zeichner LeRoy Neiman in der Garderobe gerade eine Skizze anfertigte. Mit bereits bandagierten Händen fügte Ali eigene Zeichnungen hinzu und unterschrieb als Cassius Clay – seinem bürgerlichen Namen, bevor er 1964 zum Islam konvertierte und den Namen Muhammad Ali annahm.
«Er war ein Showman, er war eine Persönlichkeit, er war ein Darsteller, aber letzten Endes war er wirklich ein Boxer», sagte Fotograf George Kalinsky der Deutschen Presse-Agentur bei Eröffnung der Ausstellung am Dienstag. «Ich war sehr privilegiert und geehrt, Teil seines Kreises sein zu können.»
Kalinskys Fotos sowie die Zeichnungen Neimans zeigen den dreifachen Weltmeister im Schwergewicht und Olympiasieger in Höhepunkten seiner Karriere, vor allem legendären Wettkämpfen, aber auch persönlichen Momenten. Zu sehen sind ausserdem ein Paar Boxhandschuhe und ein Boxmantel Alis, den das IOC 1999 zum «Sportler des Jahrhunderts» kürte. Die Ausstellung läuft bis zum 26. März 2017.