New Yorker Bürgermeister Bloomberg macht sich für Obama stark

Der parteilose New Yorker Bürgermeister Michael Bloomberg hat zur Wiederwahl von Präsident Barack Obama aufgerufen. Der Amtsinhaber würde im Kampf gegen den Klimawandel eine Führungsrolle übernehmen, erklärte der ehemalige Republikaner.

Bloomberg vor der Presse nach dem Sturm "Sandy" (Bild: sda)

Der parteilose New Yorker Bürgermeister Michael Bloomberg hat zur Wiederwahl von Präsident Barack Obama aufgerufen. Der Amtsinhaber würde im Kampf gegen den Klimawandel eine Führungsrolle übernehmen, erklärte der ehemalige Republikaner.

Dies sei nach den Verwüstungen durch Megasturm „Sandy“ eine besonders wichtige Aufgabe für den neuen Präsidenten. „Unser Klima wandelt sich“, schrieb der Bürgermeister in einem Meinungsartikel für den von ihm gegründeten Finanznachrichtenanbieter Bloomberg. Extreme Wetterlagen könnten die Folge sein. Daher müsse sofort gehandelt werden.

Er verwies dabei auf die massiven Schäden, die der Sturm „Sandy“ entlang der US-Ostküste angerichtet hatte. Obama habe wichtige Schritte in diese Richtung unternommen, während sein Herausforderer Mitt Romney von früheren Positionen zur Bekämpfung des Klimawandels abgerückt sei, stellte Bloomberg fest. Auch bei anderen Themen habe Romney seine Haltung geändert.

Doch auch an Obama äusserte Bloomberg deutliche Kritik. Während seiner Präsidentschaft habe Obama sich nicht genügend um eine Koalition der Mitte bemüht, bemängelte er.

Damit sei jede Hoffnung auf echten Fortschritt beim Problem illegaler Waffen, Einwanderung, einer Steuerreform, der Schaffung von Arbeitsplätzen oder der Reduzierung des Haushaltsdefizits zum Scheitern verurteilt gewesen.

Obama bedankte sich dennoch für die Wahlempfehlung – sind doch nach wie vor zahlreiche Amerikaner unentschieden, wem sie am Dienstag ihre Stimme geben wollen. Umfragen zufolge liegen Obama und Romney nahezu gleichauf.

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