In Recife schiesst sich die brasilianische Nationalmannschaft den aufkommenden Unmut vom Leib. Die Testspielgegner aus China werden mit einem 8:0 nach Hause geschickt.
Die Kritik im Umfeld der „Seleçao“ wurde lauter, weil die Brasilianer nach der verpassten Olympia-Goldmedaille am vergangenen Freitag in einem Testspiel in São Paolo gegen Südafrika einen dürfigen Auftritt zeigten und nur knapp mit 1:0 gewannen. Die Chinesen kamen ihnen darum gerade recht, ohne Mühe sorgten sie für einen Torreigen und nahmen damit ihrem Trainer Mano Menezes etwas Druck von den Schultern.
Am auffälligsten beim fünffachen Weltmeister spielte der 20-jährige Jungstar Neymar, der gegen Südafrika noch ausgepfiffen wurde. Gleich drei Tore (25./53./59.) gelangen ihm, wobei er jedes Mal nach glänzender Vorarbeit nur zu vollenden brauchte. Die weiteren brasilianischen Torschützen waren Ramires (22.), Lucas (48.), Hulk (51.) und Oscar (75./Foulpenalty). Auch der chinesische Verteidiger Liu Jianye trug sich noch in die Torschützenliste ein, allerdings mit einem unglücklichen Eigentor in der 71. Minute.