Der Westen von Nicaragua ist erneut von einem schweren Erdbeben erschüttert worden. Das Zentrum des Bebens der Stärke 6,6 lag rund 60 Kilometer südöstlich von Managua in einer Tiefe von 138 Kilometern, wie die US-Erdbebenwarte USGS am Freitag mitteilte.
In Panik verliessen zahlreiche Menschen in der Hauptstadt ihre Häuser und Büros, wie das lokale Fernsehen berichtete. Die Kathedrale von Managua wurde evakuiert. Zahlreiche Gläubige waren dort einen Kreuzweg gegangen.
Auch einige Wohnhäuser seien geräumt und 29 Familien in Sicherheit gebracht worden, sagte eine Regierungssprecherin.
Erst am Donnerstag hatte ein Beben der Stärke 6,1 das mittelamerikanische Land erschüttert. Eine Frau kam dabei ums Leben, 33 weitere Menschen wurden verletzt. Bei dem Erdbeben in der Nähe von Managua wurden nach Regierungsangaben 1200 Häuser beschädigt.
In der vergangenen Woche hatte auch in Chile und Panama die Erde gebebt. Wie die beiden Länder liegt auch Nicaragua am sogenannten pazifischen Feuerring, an dem es regelmässig zu heftigen Erdbeben kommt.