Die Swatch-Gruppe wird gemäss Konzernchef Nick Hayek für das Jahr 2012 einen neuen Verkaufsrekord verzeichnen können. Nach über 7 Milliarden Franken im Jahr 2011 kommt der Uhrenkonzern nun voraussichtlich auf den anvisierten Umsatz von 8 Milliarden Franken.
„Wir können es noch immer erreichen, auch wenn der Spielraum wegen der Dollarschwäche eng ist“, sagte Hayek in einem Interview, das am Samstag in der Westschweizer Tageszeitung „Le Temps“ erschien. Das zeige, dass die Strategie von Swatch stimme. Das Unternehmen habe sogar das Potenzial, 10 Milliarden Franken oder mehr umzusetzen.
Weiter unterstrich der Konzernchef, dass die Swatch-Gruppe noch nie so viele Patente habe registrieren lassen wie im Jahr 2012 – „jeden zweiten Tag eines“. Auch bei der Anzahl der Lehrlinge gebe es einen Rekord zu vermelden. Zurzeit seien rund 350 beim Uhrenkonzern angestellt.
Die Zahl der Angestellten insgesamt dürfte bis Ende 2012 um 1000 zugenommen haben, sagte Hayek. Weitere Arbeitsplätze sollen im kommenden Jahr geschaffen werden.
Ja zum bilateralen Weg
Auch zur Europapolitik äusserte sich Hayek im Zeitungsinterview. Eine Diskussion über einen Beitritt der Schweiz zum EWR hält er nicht für sinnvoll. „Rückwärts schauen bringt nichts“, sagte er. Der bilaterale Weg habe sich als effizient erwiesen und sei der beste. „Wenn unsere Partner nicht mehr mit uns verhandeln wollen, beenden wir halt die Diskussionen.“