Die Stabhochspringerin Nicole Büchler ist zum sicheren Wert geworden. Bei Spitzenleichtathletik Luzern überquert die Bielerin 4,70 m – ein international beachtlicher Wert.
Nicole Büchler springt in dieser Saison nicht nur höher, sondern auch konstanter als in der Vergangenheit. Bei unvorteilhaften Bedingungen in Luzern mit Kälte und leichtem Regen schaffte sie nach leichten Anfangsschwierigkeiten 4,60 und 4,70 im ersten Versuch und holte somit den Sieg. Danach liess Büchler noch die Schweizer Rekordhöhe von 4,81 m auflegen, bleib aber ohne Erfolg.
Für den stimmungsmässigen Höhepunkte sorgte Kariem Hussein. Der Europameister über 400 m rollte das Feld von hinten auf. Er bog erst als fünfter Athlet auf die Zielgerade ein und fing vor der Tribüne ein Konkurrent nach dem anderen ab. Die Siegerzeit in 49,47 Sekunden war nicht berauschend, angesichts der kühlen Witterung aber in Ordnung.
Die Sprinterin Mujinga Kambundji zeigte bei misslichen Bedingungen eine gute Leistung. Die Schweizer Rekordhalterin erreichte im Gegenwind (1,2 m/s) 11,36 Sekunden. Auch der 200-m-Lauf eine Stunde später in 23,02 dokumentiert, dass die Bernerin in Form ist.
Die Hallen-Europameisterin Selina Büchel hingegen kam nicht richtig auf Touren, trotz Rang 3 in einem internationalen Feld. Eigentlich wollte die Toggenburgerin die Zwei-Minutenmarke angreifen, sie musste sich aber mit 2:03,78 begnügen.
Auch Lea Sprunger erwischte über 400 m Hürden nicht einen perfekten Lauf. Am letzten Hindernis stimmte der Rhythmus nicht mehr, Sprunger musste abbremsen. In 56,19 Sekunden verpasste die Romande ihren Saisonbestwert um über eine Sekunde.