Die Schweizer NHL-Legionäre spielen in den Sonntagsspielen keine Hauptrolle. Raphael Diaz verliert mit den Vancouver Canucks das Freiluftspiel gegen Ottawa, Luca Sbisa ist mit Anaheim erfolgreich.
54’000 Hockeyfans füllten das Football-Stadion BC Place in Vancouver, in dem auch die Olympischen Spiele 2010 eröffnet wurden, bis auf den letzten Platz. Doch sie wurden bitter enttäuscht. Die Vancouver Canucks verloren die kanadische Heritage Classic unter freiem Himmel gegen die Ottawa Senators 2:4. Von den beiden Schweizer Verteidigern stand lediglich der Zuger Raphael Diaz auf dem Eis, Yannick Weber war überzählig und musste zuschauen. Nach 15 Minuten hatten die Canucks noch 2:0 geführt, ehe sie bis zum Ende des zweiten Drittels drei Gegentore kassierten. Diaz erhielt nur gerade sechs Minuten Eiszeit und musste sich eine Minus-1-Bilanz notieren lassen.
Für mehr Diskussionen sorgt in Vancouver der umstrittene Headcoach John Tortorella. Sein Entscheid, Stargoalie Roberto Luongo auf der Bank zu lassen und auf den unerfahrenen Eddie Lack zu setzen, zahlte sich nicht aus. In ihrem Kampf um die Playoff-Qualifikation verloren die Canucks zudem bereits zu Beginn des Mitteldrittels Daniel Sedin nach einem harten Check gegen die Bande.
Bei Anaheims 5:3-Sieg gegen die Carolina Hurricanes erhielt Goalie Jonas Hiller eine Verschnaufpause. Sein Ersatz Frederik Andersen zeigte mit 49 Paraden eine starke Leistung. Einen soliden Auftritt hatte Luca Sbisa, der nach seiner Handverletzung wieder besser in Form kommt. Der Zuger stand gut 15 Minuten auf dem Eis und kam auf eine Minus-1-Bilanz.