Einen Tag nach dem 31:35 gegen Russland unterlagen die Schweizer Handballer am Yellow-Cup in Winterthur auch Ägypten. Das Team von Rolf Brack belegt nach dem 27:28 nur den vierten und letzten Rang.
Turniersieger wurde Weissrussland, das gegen Russland mit 30:29 gewonnen hat und den Gegner in der Rangliste noch überflügeln konnte.
Bei den ersten beiden Auftritten in Winterthur hatten die Schweizer in der Offensive überzeugt – am Freitag bezwangen sie Weissrussland 31:25. Gegen Ägypten unterliefen der SHV-Auswahl jedoch zu viele Fehlwürfe und technische Fehler. Deshalb betrug die Angriffseffizienz lediglich 48 Prozent. Kämpferisch war den Einheimischen jedoch nichts vorzuwerfen. Es fehlte aber an der Konstanz. Nachdem die Schweizer von 16:22 (44.) auf 20:22 (47.) verkürzt hatten, gerieten sie wieder mit fünf Toren (20:25/50.) ins Hintertreffen.
Dennoch wäre mehr möglich gewesen, vergab doch Nicolas Raemy beim Stand von 24:25 (55.) alleine vor dem ägyptischen Goalie Karim Hendamy. In den nächsten beiden Angriffen schlossen David Graubner und Michal Svajlen zu überhastet ab. Das 27:28 von Andrija Pendic fiel praktisch mit dem Schlusspfiff. Positiv war allerdings, dass die Gastgeber nicht weniger als 14 Kontertore erzielten. Zum besten Werfer der Gastgeber avancierte Graubner mit fünf Toren. Auch in der Verteidigung zeigten die Schweizer Höhen und Tiefen. Zudem parierten die Torhüter Aurel Bringolf (5) und Nikola Portner (2) zusammen nur sieben Schüsse.
Bereits am 2. Januar steht für die SHV-Auswahl die nächste Partie auf dem Programm. Dann treffen sie in der WM-Qualifikation auswärts auf die Ukraine. Es ist ein Schlüsselspiel.
Winterthur. Yellow-Cup. 2. Spieltag: Schweiz – Russland 31:35 (16:19). Ägypten – Weissrussland 26:29 (9:11). – 3. Spieltag: Schweiz – Ägypten 27:28 (13:14). Weissrussland – Russland 30:29 (18:14). – Schlussrangliste (je 3 Spiele): 1. Weissrussland 4. 2. Russland 3 (95:92). 3. Ägypten 3 (85:87). 4. Schweiz 2.